Mesotherapie
Die Mesotherapie ist eine Behandlungsmethode, die um 1960 von dem französischen Arzt Michel Pistor entwickelt wurde. Sie enthält Elemente aus der Akupunktur, aus der Neuraltherapie und kennt die Reflexzonen. Zur Anwendung kommt die Mesotherapie meist zu kosmetischen Zwecken, aber auch zur Behandlung von Hauterkrankungen (Neurodermitis, Schuppenflechte, Couperose) oder Narben, wie bei Haarausfall und Cellulite.
Bei einer Behandlung mit Mesotherapie werden mittels Mikroinjektionen Arzneimittel in die Haut eingebracht. Dies kann zum einen mit einer sogenannten Mesogun, einem Gerät das vom Therapeuten geführt wird und relativ schnell Injektionen durchführt, erfolgen. Zum anderen kann dies aber auch manuell mittels Spritze oder sogenannten Mesorollern ́durchgeführt werden.
Der bedeutende Faktor sind hierbei die speziellen Nadeln, die zum Einsatz kommen. Sie sind besonders geschliffen und fein, so dass der Patient nur minimal etwas von den Injektionen spürt und die Haut möglichst wenig verletzt wird. Verwendet man zusätzlich lokal ein schmerzstillendes Gel bevor die Behandlung beginnt, so ist diese trotz der Injektionen absolut schmerzfrei für den Patienten.
Die jeweiligen Mischungen der Arzneimittel richten sich individuell nach dem Patienten und seinem vorliegenden Problem. Der Therapeut kann diese selber zusammenstellen oder sich der hervorragenden Mischungen bedienen, die auf dem Markt verfügbar sind. Natürlich sollte dies immer in Rücksprache mit dem Patienten und unter Berücksichtigung seiner gegebenenfalls existierenden Allergien geschehen.
Auch Plättchenreiches Plasma (Plated-rich Plasma, kurz: PRP) kann mittels einer Mesotherapie gespritzt werden. Da dieses PRP aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird stellt sich hier die Frage nach Allergien nicht. PRP ist ein wahrer Jungbrunnen für regenerationsbedürftiges Gewebe und fördert die Körpereigenen Heilungskräfte enorm.
Die Erkrankungen, bei denen die Mesotherapie Linderung oder Heilung bringen kann, sind zahlreich und stammen aus praktisch allen Gebieten der Medizin. Oft handelt es sich um Problemfälle, denen anders nicht oder nur unzureichend geholfen werden kann.