Gestalttherapie

Das Leben wird in der Gestalttherapie als ständiger Entwicklungs- und seelisch, geistiger Wachstumsprozeß verstanden. Psychische Störungen, aber auch Krankheiten, werden als Blockaden oder auch Krisen in diesem Vorangehen aufgefasst. Mensch und Umwelt werden dabei als ein Ganzes betrachtet.

Für die Gestalttherapie ist das Problem des Patienten eine sogenannte „nicht abgeschlossene Gestalt“ – d.h. ein Prozess, der noch nicht zu einem Abschluss gekommen ist und so das gesunde Wachstum verhindert. Ziel der Therapie ist es nun, die Blockaden aufzuspüren und zu lösen, damit der Patient die entsprechende Erfahrung bzw. seinen Konflikt bereinigen und beenden kann. Dann spricht man von einer „geschlossenen Gestalt“, einem abgeschlossenen Wachstumszyklus. Ist dies erfolgt, kommen die natürlichen seelischen und geistigen Selbstheilungskräfte zum Tragen.

Der Fokus der Therapie liegt auf den Gefühlen und Wahrnehmungen des Patienten im Hier und Jetzt, d.h. es wird bearbeitet, was in diesem Moment im Vordergrund steht.  Die Gestalttherapie versteht sich als kreatives Verfahren. Zur Lösung der Blockaden nutzt man z.B. Rollenspiele, Perspektivenwechsel, Zeichnen, Malen, Musik, Tanzen, Körperorientiere Wahrnehmungsübungen oder auch Traumarbeit.

Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Katja Ziller (Heilpraktikerin für Psychotherapie) zur Verfügung gestellt – www.psychotherapie-fuer-muenchen.de.