Stuhluntersuchung
Die Stuhluntersuchung bezeichnet eine Analyse des Kots, für die verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Der Stuhl setzt sich zu 75% aus Wasser und darüber hinaus aus unverdaulichen Nahrungsmittelbestandteilen, abgeschilferten Darmschleimhautzellen, Schleim, Bakterien und deren Stoffwechselprodukten zusammen. Einige Merkmale wie etwa die Häufigkeit sind individuell, oftmals abhängig von der Ernährung des Patienten. Weitere Indikatoren sind Beschaffenheit (z.B. hart, weich, flüssig, schleimig etc.), Geruch, Farbe, Zusammensetzung (z.B. unverdaute Nahrung, Blutauflagerungen etc.) und Menge. Bemerkt der Patient eine Veränderung oder eine anomale Abweichung, ist ein Gespräch mit dem behandelnden Heilpraktiker sinnvoll.
Ein Verdacht kann mithilfe einer labortechnischen Untersuchung überprüft werden. An drei aufeinanderfolgenden Tagen gibt der Patient eine Stuhlprobe in einem speziell dafür hergestellten Röhrchen im Labor ab. Der Laborbefund erfolgt entweder indirekt durch Nachweisen von Bakteriengiften oder direkt durch Anreicherung in der Kultur oder durch mikroskopische Untersuchung. Zudem ist es möglich, die Zusammensetzung der Nährstoffe oder des Stuhlfettes zu bestimmten sowie einen Enzymnachweis zu erbringen.