Progressive Muskelentspannung
Die Progressive Muskelentspannung dient dazu, einen Zustand tiefer Entspannung des Körpers, des Geistes und damit auch der Seele zu erreichen, sowie die eigene Körperwahrnehmung zu verbessern.
Bei dieser Anti-Stress-Technik werden einzelne Muskelpartien nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge bewußt angespannt. Die Spannung wird kurze Zeit gehalten und dann langsam wieder gelöst. Der Patient richtet dabei seine Aufmerksamkeit auf den Wechsel des Zustandes zwischen An- und Entspannung in den Muskeln und auch im ganzen Körper. So lernt er, die Empfindungen seines Körpers intensiv wahrzunehmen, Spannungszustände selbst zu erkennen und willentlich zu lösen. Mit dem Loslassen der Muskelverspannungen können dann auch seelischer Stress und körperliche (besonders psychosomatische) Beschwerden abgebaut werden.
Die Methode macht sich also den Zusammenhang zwischen körperlicher, muskulärer Anspannung und negativen seelischen Zuständen, die oft die Ursache für Verspannungen sind, zunutze.
Diese Entspannungsmethode ist für die meisten Menschen geeignet. Sie sollte unter fachlicher Anleitung erlernt werden, erfordert aber auch selbsttätiges Üben. Nach einiger Zeit ist man dann in der Lage, jederzeit und überall eine muskuläre und psychische Entspannung herbeizuführen. Auf diese Weise kann man sich selbstständig körperliche und in der Folge dann auch seelische Erleichterung, z.B. eine Verminderung von Ängsten, verschaffen. Die Progressive Muskelentspannung stellt folglich ein einfaches und wirkungsvolles Mittel zur Selbsthilfe dar. Sie wurde vom amerikanischen Physiologen Edmund Jacobsen entwickelt und findet heute in der Psychotherapie eine weite Verbreitung.
Dieser Text wurde uns freundlicherweise von Katja Ziller (Heilpraktikerin für Psychotherapie) zur Verfügung gestellt – www.psychotherapie-fuer-muenchen.de.